Nomen est omen. So verwundert es nicht, dass das IWB/EFRE-Programm, welches vom „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ gespeist wird, eine starke regionale Komponente aufweist. Das zeigt sich in Österreich vor allem darin, dass bei der Auswahl der Projekte auf eine möglichst große regionale Streuung geachtet wird und auch in dünn besiedelten Gebieten Investitionen durch die Vergabe von EFRE-Mitteln angekurbelt werden.
Schaffung von Arbeitsplätzen
Konkret wurden bis Oktober 2019 insgesamt 533 Projekte mit 130 Millionen Euro EFRE-Mittel in ländlichen Gebieten umgesetzt, regionsübergreifende Projekte sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Zählt man noch die nationalen öffentlichen Förderungen dazu, die mit den EFRE-Förderungen ausgeschüttet werden, waren es 533 Millionen Euro, die in dünn besiedelte Regionen Österreichs flossen. Die öffentlichen Mittel wurden vor allem in das Wachstum von KMU investiert, also in die Schaffung und Absicherung von Arbeitsplätzen.
Zahlenmäßig zwar weniger, im Verhältnis zum Bevölkerungsanteil aber deutlich mehr erhielten kleinstädtische Gebiete. 28% der EFRE-Mittel flossen in Gemeinden mit mehr als 5.000 EinwohnerInnen. Im Gegensatz zu den ländlichen Gebieten werden in diesem Gebietstyp vor allem Projekte im Bereich Forschung und Innovation gefördert. In städtische Ballungsgebiete (mehr als 50.000 EinwohnerInnen) flossen mit 90 Millionen Euro 22% der EFRE-Mittel und in regionsübergreifende Projekte 69 Millionen Euro.
Jeder EFRE-Euro wurde verfünffacht – Programm übererfüllt sein Ziel!
Insgesamt betrachtet, wurde schon jetzt die bis Ende der Förderperiode geplante Investitionssumme von 2 Milliarden Euro erreicht! Dh jeder Euro aus dem EFRE hat 5 Euro an nationalen, und da vor allem privaten, Investitionen ausgelöst. Oft dient die EFRE-Förderung als „Tüpfelchen auf dem i“, durch das ein Projektträger entscheidet, eine Investition doch durchzuführen. Und das ist ja schließlich eines der Ziele des Programms…
Diese und weitere Analysen zur Umsetzung des IWB/EFRE-Förderprogramms finden sich im aktuellen Umsetzungsbericht 2019/2, der Ihnen im Download-Center "Evaluierung" zur Verfügung steht.