Seit 1978 führt die Europäische Kommission in regelmäßigen Abständen europaweit „Eurobarometer“-Umfragen zu den verschiedensten Themen durch. Die unveränderten Standardfragen ermöglichen es, die Meinungsentwicklung über die Zeit hinweg zu beobachten. Auch die EU-Kohäsionspolitik wird im Rahmen des „Eurobaromter“ regelmäßig betrachtet, die neueste Umfrage wurde im Juni dieses Jahres veröffentlicht.
Trend in Europa: EU-Regionalpolitik wird von BürgerInnen verstärkt und vor allem positiver wahrgenommen
Im Vergleich zum Eurobarometer 2015 kennen laut der aktuellen Umfrage mehr Menschen EU-kofinanzierte Projekte als damals. Bei der Bekanntheit von Projekten bestehen aber erhebliche Länderunterschiede, so haben in Polen 80% der Befragten bereits von EU-kofinanzierten Projekten gehört, in Dänemark waren es hingegen nur 14%.
Neben der Kenntnis geförderter Projekte ist ein weiterer Gradmesser für die Einstellung der BürgerInnen zur EU-Regionalpolitik, wie die Auswirkungen der EU-Investitionen wahrgenommen werden. Auch hier konnte eine leichte Verbesserung festgestellt werden, 78% der Befragten, die Projekte kennen, haben eine positive Meinung zu den Auswirkungen der EU-Finanzierung.
In Österreich noch geringe Wahrnehmung aber dafür positive Einstellung
Auch wenn 35% der in etwa 1.000 befragten Personen in Österreich schon einmal vom „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ gehört haben, hinken wir bei der Bekanntheit von EU-kofinanzierten Projekten nach: nur 16% der Befragten haben bereits von konkreten Projekten gehört, die von der EU kofinanziert wurden. Dafür stimmen aber von diesen fast 87% der Aussage zu, dass die finanzielle Unterstützung der EU positive Auswirkungen auf ihre Stadt oder Region hat!
Alle Infos zur Eurobarometer-Umfrage, inkl. Länderauswertungen: http://ec.europa.eu/regional_policy/de/newsroom/news/2017/06/29-06-2017-citizens-perception-of-eu-regional-policy-on-the-rise-latest-eurobarometer-shows