Schlechte Luft fordert mehr Opfer als Straßenverkehrsunfälle. Mit über 390 000 Fällen pro Jahr ist die Luftverschmutzung die wichtigste Ursache für frühzeitige Todesfälle in Europa. Schlechte Luft beeinträchtigt auch unsere Lebensqualität und verschlimmert Asthma und Atemwegsbeschwerden. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Folgen der Luftverschmutzung Arbeitsausfall und hohe Kosten für das Gesundheitswesen. Am stärksten betroffen sind gefährdete Gruppen wie Kinder, Asthmakranke und ältere Menschen.
Und schließlich schadet schlechte Luft durch zu hohe Stickstoffkonzentrationen (Eutrophierung) und sauren Regen dem Ökosystem. Aus diesen Gründen dienen Investitionen in die Verbesserung der Luftqualität nicht nur der menschlichen Gesundheit, sondern auch dem Schutz natürlicher Rohstoffe, der Wirtschaft und der regionalen Entwicklung.
EU-Kohäsionspolitik leistet Beitrag zu Luftreinheitszielen
Die europäischen Regionen und die Mitgliedstaaten der EU erhalten über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und den Kohäsionsfonds kohäsionspolitische Unterstützung bei ihren Bemühungen zur Umsetzung der europäischen Ziele für das Programm „Saubere Luft für Europa“, welches bis 2030 die Halbierung der gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung vorsieht.