Kreislaufwirtschaft im Bergbau

12.07.2021

In der Bergbauindustrie haben exponierte Teile eine sehr kurze Lebensdauer. Verschleißteile landen danach in Deponien, was Kosten verursacht und die Umwelt belastet. Das Kreislaufwirtschaftsmodell der KMF Maschinenfabrik GmbH bietet eine nachhaltige Lösungsalternative.

Foto: ÖROK / Shutterstock / Parilov

Verschleißteile, die in der Bergbauindustrie aufgrund der hohen Belastungen im Durchschnitt mehrmals pro Jahr ausgetauscht werden müssen, sind ein zentrales Thema. Die KMF Maschinenfabriken GmbH entwickelt ein Modell, welches es ermöglicht, Verschleißteile aufzubereiten und wieder einzusetzen. Ziel dabei ist die Etablierung von energiearmen Fertigungs- und Wiederaufbereitungs-prozessen und das Erzielen einer positiven Gesamtenergiebilanz.

KMF Maschinenfabriken GmbH – Maschinenbau in fünfter Generation

Das Kärntner Unternehmen wurde im Jahr 1874 gegründet und wird heute bereits in der fünften Generation durch die Eigentümerfamilie geführt. Von Anfang an wurden Maschinen für Bergbau und Hüttenwese gefertigt, das Unternehmen blickt also auf fast 150 Jahre Erfahrung zurück. Heute ist KMF Maschinenfabriken GmbH ein international tätiges Unternehmen für Verschleißteile im Anlagen- und Maschinenbau und führend bei der Entwicklung innovativer Verfahren im Mining Bereich.

Kreislaufwirtschaft: Aufbereitung von Verschleißteilen

Zur Auserzung von Industriemineralien werden im Bergbau Erzmühlen eingesetzt, in denen die Aufschließung und Zerkleinerung stattfindet. Dabei kommen Verschleißteile zum Einsatz die, je nach Härte des das aufzuschließende Material umgebende Totgestein, manchmal sogar quartalsweise ersetzt werden müssen. KMF Egger GmbH entwickelt für diese Teile ein neuartiges Kreislaufwirtschaftsmodell, wodurch Kosten und Umweltbelastungen durch die Deponiehaltung verringert werden. Das Modell umfasst von der energieeffizienten Rücklieferung der Verschleißteile über die Aufbereitung und Qualitätsprüfung bis zum Wiedereinsatz alle Produktions- und Organisationsschritte.

Im gesamten Prozess wird auf Energieeffizienz geachtet, die Produktionsschritte erfolgen möglichst ressourcenschonend. Selbst Abfallprodukte werden als Werkstoffe wieder in den Produktionsprozess alternativer Produkte eingegliedert. Damit ermöglicht KMF den Kunden, einen Beitrag zur aktiven Ökologisierung der Bergbaubranche zu leisten.

Umweltorientierung und Nachhaltigkeit im IWB/EFRE-Programm

Dieses Projekt ist nur eines von vielen IWB/EFRE-Förderungen, die den Rückgang von Treibhausgasemissionen zum Ziel haben. Aktuelle Auswertungen aus dem Programm zeigen, dass über 340 Projekte besonders stark auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Klimarelevante Projekte erreichen eine jährliche CO2-Einsparung von 302.000 Tonnen. Das ist ein kräftiges Zeichen für den Klimaschutz und zeigt, dass Österreichs Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen mit Unterstützung der EU aktiv und erfolgreich für unser aller Zukunft investieren. (Quelle:  IWB/EFRE-Programm Österreich 2014-2020, Umsetzungsbericht 2021/1)

www.kmf.at

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