Hauptziel des österreichischen EMFAF-Programms ist die Sicherung eines zukunfts- und widerstandsfähigen Aquakultur- und Fischereisektors. Inhaltlich liegt der Fokus (wie schon im Vorgängerprogramm 2014–2020) auf einer gesteigerten Aquakulturproduktion sowie auf dem Ausbau der Verarbeitung von Fisch- und Aquakulturprodukten. Begleitend werden Maßnahmen in der Aus- und Weiterbildung, Beratung, Vermarktung sowie in der Datenerhebung und Kontrolle unterstützt. Generell wird im Programm stark auf Klimaschutz und Klimawandelanpassung sowie auf Energie- und Ressourceneffizienz geachtet und Innovation gefördert.
Indem Fische in Österreich produziert, verarbeitet und vermarktet werden, kann beispielsweise der Selbstversorgungsgrad im Inland erhöht und damit gleichzeitig dem Problem der Überfischung der Weltmeere entgegengewirkt werden.
In der vorigen Programmperiode 2014–2020 wurden im Rahmen des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) in Österreich 219 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 13,9 Mio. Euro (davon 6,95 Mio. Euro EU-Mittel) gefördert. Eine Auswahl an guten Umsetzungsbeispielen aus der Praxis steht in einer eigenen Projektdatenbank zur Verfügung, die laufend erweitert wird und als Inspirationsquelle für eigene Projekte dienen soll.
Gastbeitrag der Verwaltungsbehörde für das EMFAF-Programm in Österreich (BML)