Der österreichische EU-Aufbauplan

27.04.2022

3,5 Milliarden Euro stehen im österreichischen Aufbau- und Reslienzplan bis 2026 für Investitionen und Reformen zur Verfügung. Schwerpunkte der geförderten Projekte sind der "digitale" und "nachhaltige" Aufbau. Das Bundeskanzleramt hat für dieses EU-Instrument eine eigene Informations- und Service-Webseite eingerichtet.

Copyright: BKA/Design und Grafik

Die Corona-Pandemie hat Gesellschaft, Politik, Gesundheitssysteme und Wirtschaft vor neue und in diesem Ausmaß nicht gekannte Herausforderungen gestellt. Die gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens sind mit gravierenden ökonomischen Auswirkungen einhergegangen.  Die Europäische Union hat rasch reagiert und als Antwort auf diese Herausforderungen mit Next Generation EU (NGEU) ein 750 Milliarden Euro schweres Wiederaufbauinstrument auf den Weg gebracht. Next Generation EU ist zudem ein wichtiger Hebel zur Umsetzung der neuen Wachstumsstrategie, des European Green Deals.  

Herzstück von Next Generation EU ist die Aufbau- und Resilienzfazilität. Ein Schwerpunkt dabei liegt bei jenen Investitionen und Reformen, die den digitalen und „grünen“ Wandel voranbringen.

Österreich kann von 2020 bis 2026 im Rahmen des nationalen Aufbau- und Resilienzplans (nARP) mit Mitteln in Höhe von insgesamt 3,5 Milliarden Euro rechnen. Diese fließen in Projekte wie den Breitbandausbau, den bundesweiten Reparaturbonus, in „Community Nursing“ oder die Bereitstellung von Notebooks und Tablets für digitales Lernen und Lehren an österreichischen Schulen.

Information & Service auf www.eu-aufbauplan.at

Die vom Bundeskanzleramt konzipierte und betriebene Website www.eu-aufbauplan.at dient dafür als zentrale Informations- und Servicedrehscheibe. Zielgruppe der Website sind zum einen die mit der Implementierung des nARP betrauten Bundesministerien bzw. Kontakt- und Abwicklungsstellen in Österreich und die europäischen Institutionen, zum anderen eine interessierte Öffentlichkeit, insbesondere Unternehmen, Interessenvertretungen und Medien.

Die Seite stellt umfassende Informationen rund um den nationalen Aufbau- und Resilienzplan zur Verfügung. Von der Entstehung  bis zu den politischen Schwerpunkten „Nachhaltiger Aufbau“, „Digitaler Aufbau“, „Wissensbasierter Aufbau“ und „Gerechter Aufbau“. Es werden auch Informationen über Fortschritte gemäß Aufbau- und Resilienzscoreboard der EU veröffentlicht.

In Form von Kurztexten, Fotos und Videos werden beispielhaft „Leuchtturmprojekte“ vorgestellt, die sich an einen großen Kreis potenziell Begünstigter (Privathaushalte, Unternehmen, ländliche Regionen, am Arbeitsmarkt benachteiligte Personen usw.) wenden. Die Auswahl der vorgestellten Projekte entspricht den Schwerpunkten des nARP.

Die Webseite dient aber auch als Servicestelle für alle in der Umsetzung des nationalen Aufbau- und Resilienzplans (nARP) involvierten Stellen:

  • Auflistung der Bundesministerien sowie der Kontakt- und Abwicklungsstellen;
  • Tool „Recover MAP“ der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für Unternehmen, die im Ausland investieren möchten und Informationen über Geschäftschancen und zu den Aufbauplänen in anderen EU-Mitgliedstaaten benötigen;
  • Bereich mit „Frequently Asked Questions“ (Fragen und Antworten) zum nARP sowie
  • Linksammlung (offizielle Dokumente, Rechtsgrundlagen, Websites und sonstige Quellen).

Nähere Informationen: www.eu-aufbauplan.at

 

Gastkommentar von:

Mag. Susanne Weber
Bundeskanzleramt Österreich
Leiterin Referat I/11/b: Internationale Medienbeziehungen
Kontakt (E-Mail): susanne.weber[at]bka.gv.at

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